Das unterschieben der Küken kommt in folgenden Situationen in Betracht:
Die Liste ist um zahlreiche Situationen erweiterbar.
Die Küken sollten der Henne vorzugsweise am Abend untergeschoben werden. So können sie schon über Laute kommunizieren, sich langsam kennenlernen. Die Küken nehmen den Geruch der Glucke an und merken, dass es unter ihrem Gefieder schön warm ist. Dabei sollten diese bestenfalls nicht älter als zwei bis drei Tage sein. Sonst besteht die Gefahr, dass die Henne die Küken nicht annimmt bzw. auch die Küken gegenüber der Henne kein Interesse zeigen.
Wichtig ist, dass die Küken erst untergeschoben werden, wenn der Schlupf beendet ist oder keine schlüpfenden Küken zu erwarten sind. Denn wenn die Küken bei der Glucke sind, wird diese in den nächsten Tagen das Nest aufgeben, um die Küken zu versorgen und ihnen Futter zu suchen. Das Gelege würde dann absterben. Außerdem sollte die Glucke auch schon eine Weile auf dem Nest sitzen, bevor sie ihren fremden Nachwuchs erhält, um in Mutterlaune zu sein.
Vorsicht! Nicht jede Henne nimmt fremde Küken ohne weiteres als ihre eigenen an. Dies kann sogar mit dem Tod des Nachwuchses enden. Um das zu verhindern sollte die junge Familie in den ersten Morgenstunden sehr genau beobachtet werden. Klappt dies gut und sind die Küken wohlauf, ist die Hürde überwunden und die Glucke wird ihre Adoptivkinder umsorgen und beschützen.